Im letzten Post haben wir Euch die häufigsten verschiedenen Putzbürsten und Utensilien vorgestellt, die man zum Putzen von Pferden so benutzt. Jetzt wissen wir also, welche Bürste sich für was eignet. Hier folgt eine kleine Ergänzung, wie Du mit diesen Bürsten Dein Pony korrekt putzt. Viel Spaß beim Lesen!
Wie Du Ponys Putzen solltest
Beim Putzen fängst Du am besten oben am Hals an und bürstelst Dich langsam nach unten in Richtung Schulter und Vorderbein vor. Dann geht es über den Rücken des Pferdes zu den Hinterbeinen (die nennt man auch die Hinterhand). Den Kopf kannst Du zwischendurch oder am Ende für einen schönen Abschluss vorsichtig bürsten. Vergiss dabei nicht die Stellen hinter den Ohren. Hier liegen Halfter und Zaumzeug, die scheuern könnten.
Beim Putzen solltest Du also immer MIT DEM FELL bürsten, also in die Richtung, in die die Haare wachsen. (an der Flanke ist ein Wirbel, da liegt fas Fell nach rechts und links). Man kann dreckige Stellen auch etwas stärker mit kreisenden Bewegungen schrubben, aber abschließend solltest Du die Haare immer in Wuchsrichtung ausstreichen. Wenn Du mit der Bürste mit mehr Druck durchs Fell gehst, erhöhst Du die Massagewirkung. Das finden die meisten Pferde auf ihren Muskeln sehr schön. Mit mehr Druck kannst im Grunde Du alle „weichen“ Stellen Deines Ponys putzen, An den Stellen, an denen nur dünne Hautschichten über dem Knochen liegen (also am Widerrist, über den Gelenken und an den unteren Pferdebeinen) musst Du vorsichtig sein und sanfter bürsten. Am Kopf solltest Du eher streicheln als schrubben. Während der Schweif wegen der vielen Nerven in der Schweifrübe sehr empfindlich ist, kannst Du die Mähne etwas beherzter bürsten. Im Ponycollege nehmen wir für Schopf und Mähne eine richtige Haarbürste, weil sie weniger Haare ausreißt als z. B. ein Mähnenkamm. Oft kommen aus der Mähne viele Schmutz- und Hautpartikel, die Du dann noch einmal mit einer Wurzelbürste oder Kardätsche vom Hals entfernen solltest.
Achte beim Putzen bitte genau auf den Gesichtsausdruck, das Ohrenspiel und die Bewegungen des Pferdes
Manche Pferde sind nämlich kitzelig, besonders unten am Bauch. Da musst Du gut aufpassen, dass Dein Pferd nicht vor lauter Kitzelgekribbel nach der Bürste schnappt oder tritt. Wenn Pferden das Putzen nicht gefällt, nehmen sie oft ihren Kopf etwas hoch und legen die Ohren an. Stört sie das Bürsten an den Hinterbeinen oder am Bauch, versuchen sie manchmal mit ihren Hinterbeinen Deine Hände wegzustoßen.
Dageben hat fast jedes Pony Lieblingsstellen, wo es besonders gerne und ausgiebig geputz werden möchte, Manchmal drücken sie dann bewusst gegen Deine Hand und zeigen Dir so, dass Du gerne genau da weiterputzen sollst. Oft stehen unsere Ponys beim putzen ganz entspannt da, schließen die Augen und genießen Eure Krauleinheiten.
Weil Ponys oft ziemlich schmutzig sind, solltest Du zwischendurch die Bürsten immer wieder ausklopfen und die Haare entfernen, z. B. indem du die Bürste nach unten drehst und mit der Seite an einen harten Gegenstand oder an einen Striegel klopfst.
Jetzt bist Du dran
Wir haben unsere Beiträge zum Putzen für Euch als PDF zusammengefasst. Dann könnt Ihr es ausdrucken und immer mal hineinschauen, wenn Ihr Euch an etwas nicht mehr erinnert.
Wenn Du alles gehört und verstanden hast, kannst Du auch unser kleines Quiz zum Ponyputzen machen. Falls Du überprüfen möchtest, gibt es unten die richtigen Antworten :-)
Viel Spaß und liebe Grüße
Eure Anna und Jessy
Antworten zum Ponyputz-Quiz
Kopf 4
Pferdekörper 1, 2, 3
Nüstern 5
Beine 1, 3
Hufe 8
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